Das dritte Augenlid beherbergt an seiner Basis eine Tränendrüse, die 30 bis 40% des wässrigen Teils der Tränenflüssigkeit produziert. Diese Drüse kann sich vergrössern und fällt dann vor. Dies führt zu chronischen Entzündungen und kann zu einem Mangel an Tränenflüssigkeit, einem trocknen Auge führen.

Eine vorgefallene Drüse sollte daher stets an die korrekte Position gebracht und dort operativ fixiert werden. Es gibt dazu eine Vielzahl verschiedener Operationsmethoden, die individuell angepasst werden müssen. Die Erfolgsquoten dieser Operationsmethoden liegen in der Regel bei über 90%.

Um eine spätere lebenslange Trockenheit des Auges zu verhindern darf diese Drüse bei dieser Erkrankung niemals operativ entfernt werden. Die leider immer noch praktizierte Entfernung der Drüse gilt - ausser bei bösartigen Tumoren - als Kunstfehler