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Örtliche Betäubung

Manche Behandlungen sind auch mit einer örtlichen Betäubung durchführbar.

Auge: Am Auge verwenden wir häufig betäubende Augentropfen um Untersuchungen und Behandlungen durchführen zu können. Dazu werden 2 – 4 x im Abstand von 30 bis 60 Sekunden 1 Tropfen ins Auge gegeben. Die Betäubung tritt bereits nach 20 bis 30 Sekunden ein. Das Sehvermögen wird durch die tropfen nicht beeinträchtigt. Da das Auge für ca. 30 Minuten betäubt ist, muß ein Reiben am Auge während dieser unbedingt vermieden werden.

Infiltrationsanästhesie: Bei der Infiltrationsanästhesie wird ein bestimmtes Hautgebiet mit einem örtlichen Betäubungsmittel unterspritzt. Danach sind kleinere oberflächliche Eingriffe wie Hautbiopsien möglich. Da die Patienten jedoch wach sind, halten sie nicht immer so still wie es erforderlich ist. Eine Infiltrationsanästhesie ist daher nicht immer als alleiniges Verfahren möglich.

Leitungsanästhesie: Bei der Leitungsanästhesie wird der Nerv, der das Operationsgebiet versorgt durch eine Injektion betäubt. Wie beim Menschen verwenden diese Art der Anästhesie häufig bei Zahnbehandlungen um sicher Schmerzen zu verhindern

Sonderfall Pferd: Bei Pferden werden bereits häufig bei der Untersuchung des Auges örtliche Betäubungen durchgeführt. Ein Routineverfahren ist die Betäubung des Oberlids um das Auge einsehen zu können. Unruhige Pferde werden bei uns bei Bedarf von einem erfahrenen Pferdetierarzt sediert (Beruhigungsspritze) um eine Untersuchung zu ermöglichen. Manche Operationen können beim Pferd mit einer Kombination aus Sedierung und verschiedenen Leitungs- und Infiltrationsanästhesien durchgeführt werden.