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  • Mit Hilfe feiner Akupunkturnadeln (wir verwenden für unsere Patienten sehr dünne und kurze Einmal-Nadeln) werden an genau definierten Punkten Impulse gesetzt, die Auslöser für die Selbstregulation des Organismus sind. Deren Wirkweise auf organischer und seelischer Ebene ist sehr gut erforscht. Die Kombination der geeigneten Punkte ist entscheidend um auf den individuellen Gesundheitszustand des Patienten eingehen zu können.
  • An jedem Akupunkturpunkt übt die Nadelreizung eine andere Wirkung aus. Je nach den momentanen Befunden des Patienten werden sie für die Behandlung individuell zusammengestellt. Das heißt, dass die Wahl der Akupunkturpunkte nicht einem festen Rezept für verschiedene Krankheiten folgt, sondern immer wieder individuell für einen Patienten und seine Situation bei der Vorstellung zusammengestellt wird.
  • Neben den traditionell beschriebenen Wirkungen ist die anatomische Struktur der Punkte, sowie messbare Effekte durch deren Stimulation gut dokumentiert (u.a.  Analogien in der Faszienforschung, physikalisch durch Wärmebildkamera).
  • Mit Hilfe einer sehr differenzierten Diagnostik, die neben der ausführlichen Anamnese und der körperlichen Untersuchung, auch verschiedene Kriterien der Zunge und verschiedener Positionen des Pulses beinhaltet, werden viele verschiedene Beurteilungskriterien erfasst, die mosaikartig ein Bild der momentanen Verfassung des Patienten zeichnen/wiedergeben.
  • Traditionell versucht man, mit Hilfe speziell für die jeweiligen Eigenschaften definierter Akupunkturpunkte, Muster von überschießender, gestauter, oder zu wenig Energie zum Ausgleich zu bringen. In der TCVM wird hier sehr bildhaft von Fülle und Leere-, Hitze- und Kälte-Mustern oder von Nässe oder Trockenheit usw. gesprochen.
  • Je nach Schwere und bereits bestehender Dauer der Erkrankung können unterschiedliche Akupunkturmethoden eingesetzt und auch unterschiedliche Methoden der TCVM bzw. der ganzheitlichen Tiermedizin sowie der Schulmedizin kombiniert werden.

Weiter Hintergrund-Information zur Akupunktur:

Der Name kommt von „acus“ = Nadel und „pungere“ = stechen und stammt aus dem 17. Jahrhundert, als aus Peking heimkehrende französische Missionare die „Nadeltherapie“ mitbrachten.

Es handelt sich um eine sehr alte Heilmethode, für deren Existenz es in China Funde aus der Steinzeit von Nadeln aus Stein, später aus Bronze, Knochen, Horn oder Bambus gibt. Heute finden Silber-, Gold- und hauptsächlich Edelstahlnadeln Verwendung.

Die ältesten schriftlichen Aufzeichnungen in Form eines sehr detaillierten Lehrwerkes finden wir aus der Zeit um 300 v. Chr. Es ist der unter dem Namen „Huang-ti nei-ching“ bekannt gewordene „Systematische Klassiker der Akupunktur“, das bis in die Neuzeit das Standardwerk chinesischer Ärzte war. Die Methode wurde immer weiter verfeinert, wie spätere Funde, etwa einer Bronzestatue mit Akupunkturpunkten aus der Zeit um 1000 n. Chr. zeigen.

Heutige anatomische Untersuchungen zeigen, dass an Stellen, an denen die traditionellen Akupunkturpunkte liegen, tatsächlich Veränderungen der Gewebsstruktur nachweisbar sind. So verlaufen an diesen Stellen oft Blutgefäße und Nerven in die Tiefe. Studien über Untersuchungen mit Wärmekameras zeigen, dass sich nach der Akupunktur Veränderungen im Wärmemuster des Körpers nachweisen lassen.

An jedem Akupunkturpunkt übt die Nadelreizung eine andere Wirkung aus. Je nach den momentanen Befunden des Patienten werden sie für die Behandlung individuell zusammengestellt. Das heißt, dass die Wahl der Akupunkturpunkte nicht einem festen Rezept für verschiedene Krankheiten folgt, sondern immer wieder individuell für einen Patienten und seine Situation bei der Vorstellung zusammengestellt wird.